Pilzspürhund Miley

Baumpilze durch Zwergdackel erkennen

Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch erstaunlich vielseitige Arbeitspartner. Miley ein Zwerg-Rauhhaardackelmädchen, wird hierfür gerade angelernt. Neben ihrer bekannten Rolle in der Drogen- oder Sprengstoffsuche werden sie zunehmend auch bei der Baumkontrolle eingesetzt – insbesondere zur Früherkennung von Baumpilzen und absterbenden Bäumen.

Viele Pilzarten, die Bäume befallen, wie z. B. der Hallimasch oder der Lackporling, sondern flüchtige organische Verbindungen (VOCs) ab, lange bevor äußere Symptome sichtbar werden. Diese Gerüche sind für den Menschen kaum wahrnehmbar – für die feine Hundenase jedoch kein Problem. Speziell ausgebildete Hunde können diese Gerüche zuverlässig erkennen und so infizierte Bäume frühzeitig identifizieren, noch bevor sie zur Gefahr werden.

Die Ausbildung solcher „Pilzspürhunde“ erfolgt ähnlich wie bei anderen Suchhunden: Mit positiver Verstärkung lernen sie, bestimmte Gerüche zu erkennen und anzuzeigen – etwa durch Hinsetzen oder Bellen, im Sachverständigenbüro Bauer legt sich die Zwergdackelhündin ab. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hunde sind mobil, effizient und können große Bestände in relativ kurzer Zeit absuchen. Zudem liefern sie wertvolle Hinweise für gezielte Maßnahmen, wie das Entfernen befallener Bäume oder die Beobachtung gefährdeter Bestände.

Besonders in städtischen Parks oder entlang von Wanderwegen kann der Einsatz solcher Hunde helfen, Sicherheitsrisiken durch umstürzende Bäume zu minimieren. Auch im Rahmen von Forschungsprojekten zur Waldgesundheit kommen sie zunehmend zum Einsatz.

Fazit: Hunde leisten einen wertvollen Beitrag zur Beurteilung der Verkehrssicherheit unserer Bäume. Ihre feine Nase macht sie zu idealen Partnern in der ökologischen Früherkennung – ein spannendes Beispiel für die Verbindung von Natur, Technik und tierischer Intelligenz.